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Lommiser Souverän spricht sich gegen Schützenstrasse aus

Dienstag, 11. Dezember 2018

Die Budget-Versammlung brachte nur wenige Überraschungen. Die Kandidaten für den Gemeinderat und das Präsidium nutzten die Gelegenheit, sich vorzustellen.

An der von 93 Stimmberechtigten besuchten Budget-Versammlung, welche am Montagabend in der Mehrzweckhalle Lommis über die Bühne ging, gab es wenig Überraschendes. Laut Gemeindepräsident Fritz Locher plant die Lommiser Behörde fürs 2019 mit einem Gewinn von über 98'000 Franken, was knapp einem Plus von vier Steuerprozenten entspricht.

Doch auch wenn schon die Rechnung 2017 – mit 96'000 Franken im Plus – ähnlich gut abschloss, wollte Locher aktuell nichts von einer Steuerfusssenkung wissen. Allerdings sei eine solche fürs 2020 denkbar, sollte das Budget 2019 eingehalten werden.

Der Souverän stimmte dem Budget, das einen betrieblichen Aufwand von gut 3,2 Millionen Franken vorsieht, mit grossem Mehr bei einer Enthaltung zu. Gar einstimmig wurde der gleichbleibende Steuerfuss von 49 Prozent verabschiedet.

 

Investitionen weitgehend unbestritten

Wenig zu reden gaben auch die vorgesehenen Infrastrukturarbeiten. Den Kreditbegehren für die Umrüstung der Beleuchtung entlang der Staatsstrasse auf LED (90'000 Franken), die Sanierung der Trafostation Bannegg (110'000 Franken) und die Sanierung der Schützenstrasse (300'000 Franken) wurden fast diskussionslos gutgeheissen.

Einzig die vorgesehene Verschmälerung der Schützenstrasse von 6,15 Metern auf 5,50 Meter wurde nach einem Antrag mit grossem Mehr bei einer Enthaltung rückgängig gemacht, da die Behörde nicht plausibel darlegen konnte, was mit dem eingesparten Landstreifen geschehen solle. Der Gemeinderat erklärte, dass durch die nun doch grössere Fläche die Arbeiten vielleicht leicht teurer werden könnten, als budgetiert.

Arthur Hascher tritt gegen Fritz Locher an

Unter dem Traktandum Verschiedenes erhielten die bis dato feststehenden Kandidaten für den Gemeinderat Gelegenheit, sich vorzustellen.

Der Informatiker Andreas Berg, (SVP) äusserte den Wunsch, als Neuer dazu beitragen zu wollen, dass «wir unsere Gemeinde so attraktiv halten, dass sie für unsere Kinder so attraktiv sein wird, wie sie es auch heute für uns ist», machte der bisherige Gemeinderat Arthur Hascher (SVP) klar, dass es «Zeit für eine neue Zeit ist» und er deshalb das Amt des Gemeindepräsidenten anstrebe.

Der bisherige Amtsinhaber, Fritz Locher, erklärte, warum er noch eine Amtszeit anhängen möchte. Er fühle sich fit und habe die «Kraft und den Willen», um dazu beizutragen, dass die anspruchsvolle Kommunalplanung erfolgreich umgesetzt werden könne, so Locher.