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Heisse Stimmung bei kühlem Wetter am Frauenfelder Stadtlauf

Montag, 27. August 2018

Eine hohe Beteiligung, kaum Verletzte und eine super Stimmung unter den Teilnehmenden und dem Publikum prägten am Samstag das Geschehen rund um den Frauenfelder Stadtlauf. Bei den Männern gewann der Konstanzer Florian Röser und bei den Damen Marilena Kuster aus Eschenbach. CHRISTOF LAMPART

Nicht nur die Organisatoren des Frauenfelder Stadtlaufes atmeten am Samstagabend nach Beendigung der Läufe erleichtert auf, als sie feststellen durften, dass es bei der 39. Austragung des populären Volkslaufes kaum Verletzte gab. Dies dürfte unter anderem sicherlich auch am idealen Laufwetter gelegen haben. Temperaturen um die 17 Grad, bewölkter Himmel und ab und zu ein leichter Regenguss machten das Laufen durch die Altstadt für einmal zur Lust und nicht zur Qual. «Wir haben fast keine Verletzungen zu verzeichnen und körperlich kamen alle gut durch. Dass wäre wahrscheinlich anders gewesen wäre, wenn wir immer noch die gleiche Hitze wie in den letzten Wochen gehabt hätten», zog OK-Co-Präsident Philipp Lohri zufrieden Bilanz.

 Knapp «unwichtigen» Rekord verfehlt

Auch in Sachen Teilnehmer hatte das bewölkte Nieselwetter eher einen positiven Effekt. «Es haben sich noch sehr viele kurzfristig angemeldet», so dass wir nur neun Personen unter unserer Bestmarke liegen», freute sich Lohri. Dass die 1300er-Grenze nicht erstmals geknackt wurde, können die Organisatoren gut verkraften: «Rekorde sind in diesem Zusammenhang unwichtig und werden von uns auch nicht angestrebt. Wichtig ist für uns, dass die Atmosphäre gut ist und die Leute mit Begeisterung laufen», sagt Lohri weiter.

Kinder und Grossväter angefeuert

Unter den vielen Begeisterten, die am Samstagnachmittag vor der evangelischen Stadtkirche ihre Smartphones zücken, um ihr Kind zu fotografieren, befand sich auch Thomas Marti aus Otelfingen. «Der da vorne, das ist mein Bub, Cyril», erklärt er stolz. Auch bei Cyrils Schwestern und dem rennenden Opa wird er wieder bei der Startlinie stehen und knipsend, filmend und rufend die Seinigen auf den ersten Metern begleiten. «Das gehört doch einfach dazu», schmunzelt er. Dass er für einmal selbst keine Laufschuhe anhat, findet er weniger tragisch: «Ich bin die letzten vier Jahre, als die Kinder noch kleiner waren, mitgerannt; jetzt können sie es gut alleine tun», erklärt er lachend.

Begeistertes Publikum, nette Helfer

Derweil haben sich ein paar Meter weiter vorne drei Damen mit Klatschpappen positioniert. Selber mitzulaufen käme für Sandra, Margrit und Daniela nicht in Frage, doch ihre Kolleginnen und Kollegen anzufeuern, dass «sei doch das Mindeste», erklärt eine der drei; und eine andere ergänzt selbstbewusst: «So ein Lauf lebt ja nicht nur von den Läuferinnen und Läufern, sondern auch vom Publikum. Wenn wir klatschen, läuft es sich doch viel leichter».Freundlich und aufmerksam sind auch die Helferinnen und Helfer. Es fällt auf, wie gut sie instruiert wurden und mit welcher Freude sie bei der Sache sind. Auskünfte werden kompetent und oft noch mit einem Lächeln erteilt. Kein Wunder ist die Stimmung am Frauenfelder Stadtlauf exzellent. Doch auch die rund 100 Helferinnen und Helfer dürfen sich freuen: «Wir werden für alle ein feines Helferessen organisieren – mit Wein und allem was dazu gehört. Denn ohne ihre Hilfe könnten wir diesen Event nicht stemmen», weiss auch Philipp Lohri, wem er einen grossen Teil des anhaltenden Erfolges zu verdanken hat.