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Der Steuerfuss bleibt tief
BERG ⋅ Obwohl die Politische Gemeinde für das Jahr 2018 mit einem Mehraufwand rechnet, beliess die Gemeindeversammlung den Steuerfuss auf 45 Prozentpunkten.
Die Einwohner von Berg sind mit ihrer Exekutive offensichtlich zufrieden. An der Budgetgemeindeversammlung, welche am Freitagabend in der Mehrzweckhalle mit 200 Stimmberechtigten und einigen Gästen abgehalten wurde, sagten sie zu allen Anträgen des Gemeinderates grossmehrheitlich Ja. Gemeindepräsident Max Soller machte deutlich, dass sich Berg den budgetierten Aufwandüberschuss von 157200 Franken sehr gut leisten könne.
Genügend Reserven vorhanden
Denn die Finanzlage der Gemeinde mit einem Eigenkapital von 4 Millionen Franken und verschiedenen Fonds, Spezialfinanzierungen und Neubewertungsreserven in der Höhe von 3,5 Millionen Franken sei nach Meinung des Gemeinderates üppig genug, um den Steuerfuss auf der bisherigen Höhe von 45 Prozentpunkten belassen zu können. Auch langfristig steht es um die Finanzen von Berg anscheinend nicht schlecht, sieht doch der Finanzplan für die Jahre 2018 bis 2020 trotz budgetierten Defiziten nur eine Abnahme des Eigenkapitals um 0,75 Millionen Franken vor. Das garantiere, dass man den Steuerfuss von 45 Prozentpunkten auch in den kommenden Jahren beibehalten werden könne, sagte Max Soller.
Mit grosser Mehrheit hiess der Souverän die Ersatzbeschaffung des Kehrsaug-Fahrzeuges für 180000 Franken gut. Man habe im Vorfeld erst eine Richtofferte eingeholt, mit der eigentlichen Planung der Ersatzbeschaffung werde man jetzt beginnen, berichtete der Gemeindepräsident.
Berg kommt Verpflichtung nach
Einstimmig Ja sagten die Stimmberechtigten zur zweiten Etappe der Sanierung des Rebenwiesenweges in Guntershausen für 189000 Franken. Mit dem gleichen Ergebnis winkten die Berger den Kreditantrag von 370000 Franken für die Ermittlung der Daten zwecks Überarbeitung der "Generellen Entwässerungsplanung" in Zusammenarbeit mit dem Abwasserverband Mittelthurgau durch. Man habe hier jahrelang zu wenig gemacht und müsse nun halt schauen, dass die entsprechenden Arbeiten nachgeholt würden. Ein Nein komme bei diesem Geschäft nicht in Frage, sagte Soller, denn "sämtliche Verbandsgemeinden haben sich dazu verpflichtet, die Arbeiten für die Grundlagenermittlungen in den Jahren 2018 bis 2020 umzusetzen".
Die Investitionsrechnung 2018 sieht ein Nettoinvestitionsvolumen von 427000 Franken vor. Das Geld werde für die Sanierung des Rebenwiesenwegs in Guntershausen, die Ersatzbeschaffung eines neuen Kehrsaug-Fahrzeuges für den Werkhof, die Sanierung des Kreisels in Mauren und die Erneuerung der Strassenbeleuchtung bei den Gemeindestrassen eingesetzt. Weitere Bauvorhaben betreffen im Jahr 2018 die Sanierung der Werkleitungen in der Weinfelderstrasse in Mauren für 450000 und der Kredit für die Sanierung der Messstation Hohenalber für 330000 Franken.
Mit einer Ja-Stimmen-Anzahl von jeweils zwischen 184 bis 187 wurden fünf Einbürgerungsgesuche von insgesamt elf Personen gutgeheissen.