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Die Winzer im Seebachtal luden zu ihrem traditionellen Rebsunntig ein. Dass es dabei nicht so heiss war, dürfte vielen – Weinfreunden wie auch Winzern – ganz gelegen gekommen sein. CHRISTOF LAMPART

HERDERN. Die äusseren Umstände – ein bewölkter Himmel und mässige Temperaturen - führten wohl an einem oder anderen der Degustationsorte dazu, dass mehr Wein ausgeschenkt wurde, als dies wohl an einem sehr heiss-schwülen Tag der Fall gewesen wäre. Das Dorffest beim Schloss Herdern ist schon zur Mittagszeit in vollem Gange.

Ländler füllt Festwirtschaft

Während die «Bekannten Unbekannten» auf der Bühne viel Bekanntes an traditioneller Ländlermusik zum besten geben, füllt sich die Festwirtschaft in Windeseile. Es hat noch einige frei Plätze, aber nicht mehr viele. Wer alleine kommt, findet zwar immer ein Plätzchen, aber Familien oder gar grössere Gruppen müssen hingegen etwas länger warten, bis sie sich zu Speis und Trank gesellig niederlassen können. Warten müssen auch jene, welche das Angebot der «Rebtaxis» – schön geschmückte Traktoren mit Anhänger – nutzen wollen. Diese verkehren zwischen den Rebbergen von Herdern, Hüttwilen und Kalchrain und befördern auch jene, welche sich angesichts des fortgesetzten Weingenusses schon längstens nicht mehr hinters eigene Steuer setzen dürften, sicher von einem Probierort zum nächsten.

Gäste schätzen Service

Auch der Geschäftsleiter des Schlosses Herdern, Armin Strom, geniesst den einen oder anderen guten Tropfen im Glas – und verrät, dass auch er sich noch ein wenig später auf den Rundgang, der eigentlich eine Rundfahrt ist, begeben wird. «So etwas gehört einfach zu diesem Fest», erklärt der bekennende Geniesser. Alle 20 Minuten fährt das «Taxi», ein Umstand, den die meisten Gäste zweifelsohne sehr zu schätzen wissen.