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Der Club stellt sich neu auf

Donnerstag, 12. April 2018

ARBON ⋅ Dem Oldtimer Club Saurer geht’s glänzend: Die Depot-Eröffnung im Saurer Werk 2, eine Rekordzahl an Neumitgliedern und ein frisch organisiertes Team prägen jüngst den Verein.

Christof Lampart

Im Herbst 2017 lud der erweiterte Vorstand des Oldtimer Club Saurer (OCS) zur Zukunftswerkstatt ein. Deren Ziel war es, über die Zukunft des Saurer-Museums und des OCS an sich nachzudenken. Dabei kam man zum Schluss, dass man gerne wachsen, sich an Sonderschauen beteiligen wolle und auch nichts gegen ein zusätzliches Lager einzuwenden hätte. Da auch die Freiwilligenschar in den letzten Jahren immer grösser geworden war, drängte sich eine Reorganisation auf, da «in der Vergangenheit zu viel auf zu wenigen ­Schultern verteilt war», wie OCS-­Präsident Ruedi Baer am Samstagnachmittag an der Hauptversammlung im Vortragssaal im Werk 1, vor 81 Vereinsmitgliedern in Erinnerung rief.
 

Autonomie der Teams gestärkt

Neu wurden nun an der HV möglichst viele Gruppen (Teams) mit einer möglichst hohen Autonomie ausgestattet. Diesen Teams stehen Team-Koordinatoren vor, welche nicht nur die Arbeiten im Team koordinieren, sondern auch Ansprechstelle für alle sind, die etwas vom Team wollen. Zwei Teams sind dabei besonders wichtig: Aus Sicherheitsgründen das Team der Fahrzeugexperten und das «Stellwerk», welche die neue Organisation – nicht in Form eines Vorstandes, sondern mehr als eine Art «dargebotene Hand» – zusammenhält.

Diesem «Stellwerk» gehören folgende Team-Koordinatoren an: Ruedi Baer (Präsident), Andi Berner (Kassier), Armin Kneubühler (Chef Museumsbetrieb), Anna Laich (Leiterin Sekretariatsdienste), Cornel Suhner (Aktuar), Markus Vonwiller (Chef Fahrzeugexperten) sowie Hans Stacher (Leiter AGR Textil). Die Statutenänderung, welche aufgrund der Reorganisation von Nöten war, wurde diskussionslos und einstimmig gutgeheissen. Ebenso wurden, für ein weiteres Jahr Ruedi Baer, Cornel Suhner, Andi Berner und Markus Vonwiller in den Vorstand gewählt.
 

So viele Neumitglieder wie noch nie

Höchst erfreulich entwickelte sich im Jahr 2017 auch die Zahl der Mitglieder, konnten doch 50 Neumitglieder hinzugewonnen werden. Damit durchbrach der OCS die Schallmauer von 600 Mitgliedern. «Meines Wissens hatten wir noch nie so viele Neumitglieder in einem Jahr», erklärte Ruedi Baer. Den Boom führte er auf «ein tolles, lebendiges Museum» und «ein spannendes Depot» zurück. Nach wie vor sei die Mund-zu-Mund-Propaganda die Art, um neue Mitglieder zu gewinnen: «Ladet alle Besucher ein, Mitglieder zu werden», richtete Baer einen entsprechenden Appell an die Anwesenden.

Ein weiterer Schwerpunkt ist nach wie vor das Projekt Wissensradar, mittels dem das unschätzbare Wissen der Museumsmitarbeiter durch die Herstellung von Videos bewahrt werden soll. Dieses Wissen soll –wenn der «Wissensradar» fertig aufgegleist ist– in einen «Wissensmarktplatz» einfliessen, auf den auch weitere Interessenskreise dann zurückgreifen könnten. Allerdings gelte es dafür zuerst einmal die Finanzierung sicherzustellen. «Das wird uns in den nächsten Monaten beschäftigen», sagte Ruedi Baer zu den Anwesenden.